Sunday, December 31, 2006

Die Zeit in La Serena..

Da der letzte Abschnitt des Urlaubs ganz im Zeichen der Entspannung und Erholung stehen sollte, haben wir in La Serena wirklich einmal nix aufregendes gemacht. Hier und da mal zum Strand um die noetige Farbe fuer den Astralkoerper zu kriegen, einen kleinen Ausflug zur Sternwarte Mamalluca oder in die Nachbarstadt Coquimbo bzw. ne coole Surfstunde an dem schoenen Strandabschnitt Tortalillo im Sueden von La Serena.

Dem Strand von La Serena mit seinen weitlaeufigen Sandflaechen sowie dem omnipraesenten Leuchtturm, wendeten wir wie gesagt einen Grossteil unserer Zeit zu. Zum einen wollten wir uns etwas Gutes tun und den noch vom buddeln (Stichwort Auto) und klettern (Stichwort Misti) geschundenen Koerpern ein wenig Entspannung goennen und zum anderen muss sich der Urlaub natuerlich auch in einer angemessenen Faerbung der Haut niederschlagen. Beides ist uns, ganz selbstkritisch betrachtet, ziemlich gut gelungen, was aber in anbetracht des derzeit herrschenden Wetters ueberhaupt kein Problem ist - Sonne und blauer Himmel ohne Ende. Dazu noch eine Wassertemperatur die mich zwar ein wenig an Kapstadt erinnert, in Hinblick auf die Umgebungstemperatur allerdings genau richtig ist.

Da am-Strand-rumhangen spaetestens mit dem Verschwinden der Sonne in den Fluten des Ozeans vorbei ist, entschlossen wir uns am 28.12. den alltaeglichen Rhythmus von Aufstehen-Strand-Abendessen-Bett (kleiner Scherz) zu durchbrechen und etwas fuer unsere Allgemeinbildung zu tun. Die Erkundung der Sternwarte Mamalluca und damit des suedaequatorialen Nachthimmels mit all seinen Facetten stand auf dem Programm. In einer mehr als dreistuendigen Fuehrung konnten wir dabei nicht nur die hollaendische Konkurrenz bei der Bedienung des Teleskops ausstechen und solche coolen Bilder vom Mond machen, sondern sind jetzt sogar in der Lage zumindest einzelne Sternbilder zu erkennen. Und es ist nicht der grosse Wagen...;-)


Der Besuch von Coquimbo stand fuer den 29.12. auf der Agenda. Bekannt geworden ist dieses Stadt in den letzten Jahren primaer durch ein Bauwerk, dass seit genau 6 Jahren uebern allen Daechern thront: dem Cruz del Tercer Milenio. Fuer den geneigten Betrachter sieht es zwar aufgrund der exzessiven - und das ist noch geschmeichelt - Verwendung von Stahlbeton leicht wie ein Teil des Atlantikwalls aus, jedoch soll es aus kirchlicher Perspektive vielmehr das neue Millenium willkommen heissen. Dazu wurden neben einer Kirche und einem Museum beispielsweise auch die Buesten diverser vatikanischer Wuerdentraeger installiert - letztere haben wir natuerlich gleich fuer ein paar Fotos genutzt.

Im Anschluss an den Besuch des Kreuzes goennten wir uns noch einen kleinen Fussmarsch von drei Stunden durch die Gassen von Coquimbo - eigentlich suchten wir das spanische Fort; habe ich erwaehnt, dass Torsten wieder einmal die Karte hatte-, um schliesslich nach einem fetten Mittagessen auf dem Fischmarkt, vom Hafen aus wieder in Richtung La Serena aufzubrechen.



Nachdem wir den ganzen Urlaub schon immer darueber gesprochen haben, wie es denn so wellenreitertechnisch am Meer waere, haben wir gestern (30.12.) die Gelegenheit genutzt und sind die ganze Sache einfach mal mit professioneller Hilfe in Form eines Lehrers angegangen. Am karibisch-schoenen Strand von Totoralillo (oder so aehnlich) warteten bereits die optimalen Wellen auf uns, welche natuerlich moeglichst schnell bezwungen werden sollten. Leider war zwischen Anspruch und Wirklichkeit dann doch eine kleine Luecke - sagen wir es mal so: zwar mag es fuer den humoristisch-orientierten Zuschauer am Strand ziemlich spektakulaer aussehen, wenn absolute Anfaenger versuchen aufs Brett zu steigen und dieses mit atemberaubender Geschwindigkeit nach vorne wegfliegt waehrend man selbst wie ein Stein ins Wasser plumbst; fuer die daraufhin mit unheimlicher Eleganz auf das Brett zurueckkriechende Person ist das aber alles andere als motivierend. Aus diesem Grund haben wir uns auch entschlossen, keine weiteren Bildbeweise als die untenstehenden Fotos zu veroeffentlichen.



1 comment:

yviundnicci said...

Ihr habt da was vergessen in La Serena: die lustigen Spieleabende und ausgelassenen Tanzabende im Kamanga!!! ;-)