Friday, December 22, 2006

Von Taltal nach Bahia Inglesa..ein langer Tag am Strand

Gut erholt vom letzten Tag tauschten Fahrer und Beifahrer und verliessen Taltal mit dem Tagesziehl Bahia Inglesa. Heute sollte es wirklich einmal durch schoene Landschaften gehen, denn der Nationalpark Pan de Azucar stand auf dem Programm und anschliessend dann wirklich eine schoene Kuestenstrecke. Es kam natuerlich wieder alles anders...

Zunaechst ging es wieder ein Stueckchen auf der Panamericana in Richtung Sueden. Diesmal exisitierte eine Ausschilderung fuer die Abfahrt zum Nationalpark und somit waren wir auch auf der sicheren Seite als wir diesen Weg einschlugen. Am Ende des Parkes wartete dann auch wirklich die Kueste und somit eine wirklich grandiose Landschaft auf uns. Von dem Punkt aus nahmen wir dann die Kuestenstrasse und passierten kleinere Orte und Campingplaetze. An einem besonders schoenen Strandabschnitt beschlossen wir - Einschub von Martin: es war mehr eine Entscheidung des Fahrers; ich wollte weiterfahren! - dann auch einen Stopp zu machen. Es sah wirklich sehr gut aus...menschenleer, ein ca. 300-400m breiter, weisser Strand und herrliche Wellen. Da Reifenspuren andeuteten, dass bereits mehrere Personen mit dem Auto direkt an den Strand gefahren sind, beschlossen wir es ihnen gleich zu tun. (Haben ja schliesslich einen klasse Allrad-Jeep!) Der folgende Dialog im Auto war sehr kurz und ungefaehr so "Martin: Los fahr jetzt!", "Torsten:Okay!", "Torsten:"Ich glaub wir stecken fest!!!!"

Da war's passiert, wir sassen mit dem Auto fest, hatten uns schoen einbuddelt und das mit toller Sicht auf den Strand. Was noch erwaeht werden sollte...die von uns genommene Kuestenstrasse zeichnet sich durch eine besondere Ruhe aus, da Autos max. im Stundentakt eventuell vorbeikommen.

Das obere Bild stellt einen noch relativ guten Zustand dar. Im Verlaufe des Tages und nach mehreren Startversuchen, verschlechterte sich dieser hin und wieder und das Auto buddelte sich phasenweise immer tiefer ein. Entsprechend sank bei uns natuerlich auch die Motivation, dass auch noch in Bildern festzuhalten.

Zumindestens hatten wir aber eine schoene Aussicht auf den Strand...den ganzen Tag...und bei viel Sonne...

Nachdem wir wirklich den ganzen Nachmittag damit verbrachten, immer neue Rettungsversuche zu starten, beschlossen wir gegen Abend die Hilfe Anderer zu holen. Somit begab ich mich zu Kuestenstrasse und versuchte ein Auto anzuhalten...dies kam jedoch leider nicht. Zu Fuss machte ich mich dann auf den Weg zum naechsten Dorf (waehrend Martin im Schatten des Autos schlief!! - Einschub von Martin: ich ruhte um Energie & Wasser zu sparen, ausserdem musste einer auf das Gepack aufpassen). Nach ein paar Kilometer traf ich dann auf ein Auto mit Fischern, denen ich halbwegs klarmachen konnte, was unser Problem war. Die Fischer waren sehr hilfsbereit und meinten dies sei gar kein Problem. Am Auto angekommen zeigten sie uns zum Beispiel wie man das Differential an den Radnaben einschaltet (guter Hinweis!) und zusammen schafften wir es dann auch wirklich den Jeep in ca. 20 min vom Strand zu befreien. Uebergluecklich dort nicht die Nacht verbringen zu muessen, fuhren wir schnellstens nach Bahia Inglesa. Zuvor badeten wir jedoch noch einmal kurz am Strand...nachdem wir dort schliesslich den ganzen Tag verbracht hatten.

No comments: